Erleben Sie eine traumhafte Landschaft, große Meeressäuger und schöne Ortschaften auf einem Ausflug an die Walker’s und die False Bay. Nicht nur zu Walzeiten (Juni – November) kann man hier viel Erleben und Bestaunen. Hermanus ist ein pittoresker Ort im Zeichen des Wals, Betty’s Bay ermöglicht es einem eine große Pinguinkolonie und einen wunderschönen Botanischen Garten kennen zu lernen und der Clarence Drive gehört zu den schönsten Strecken Südafrikas, weil wunderbar am Ozean entlang führend. Es lässt sich an geschützten Buchten und Stränden baden und Wanderungen sind allenthalben möglich.
Highlight
Kapstadt – Hermanus (ca. 120 km)
Über die N2 ab Kapstadt fährt man nach ca. 40 Minuten über den sehr schönen, 400 Meter hohen Sir Lowry’s Pass. Während man also die Hottentots Holland Mountains überquert sieht man zur linken die Weinanbaugebiete und zur rechten bis zur False Bay. Nach weiteren 40 Kilometern nimmt man die Ausfahrt Bot River und fährt weiter auf der R43 bis Hermanus.
Hermanus – Betty’s Bay (ca. 50 km)
Über die R43, später R44 geht es weiter über Kleinmond nach Betty’s Bay.
Zwischen diesen beiden Ortschaften liegt rechter Hand die Einfahrt zum Kogelberg Nature Reserve, dem ersten Biosphärenreservat Südafrikas. Auf diversen Wanderungen kann man die Kapflora kennenlernen (www.kbrc.org.za).
Betty’s Bay – Gordon’s Bay (ca. 40 km)
Entlang der Küstenlinie geht es auf dem spektakulären Clarence Drive (R44) bis Gordon‘s Bay
Gordon’s Bay - Kapstadt (ca. 50 km)
Von Gordon’s Bay geht es über den Badeort Strand nach Somerset West und dort auf die N2 welche direkt nach Kapstadt führt.
Am östlichen Ende von Somerset West befindet sich eines der ältesten und auch ein sehr schönes Weingut, Vergelegen Wine Estate (www.vergelegen.co.za).
Entfernungen:
ca. 260 km, Fahrzeit ca. 3 Stunden 20 Minuten
Option: Gans Bay / De Kelders
Alternativ weiter auf der R43 bis Gans Bay/De Kelders (ca. 40 km).
Auf halber Strecke passiert man den kleinen, aber sehr hübschen Ort Stanford; allemal einen Stopp wert ist das Walkerbay Estate, hier wird neben Wein auch Bier produziert…einfallsreiche und erfrischende Sorten (Restaurant geöffnet Mittwoch bis Sonntag; auf die R326 abbiegen, nach 200 Meter links; www.walkerbayestate.com).
Das ehemalige Fischerdorf Hermanus entwickelte sich Anfang des 20. Jahrhunderts zu einem beliebten Badeort, dank seiner schönen Strände und der schönen Lage zwischen dem Meer und einer wunderschönen Bergkette mit dichter Fynbos-Vegetation.
Weltberühmt wurde und ist der heute ca. 50.000 Einwohner zählende Ort dank der Wale, genauer gesagt der Southern Right Wale (Südkaper; aus der Familie der Glattwale). Zwischen Juni und November zieht es diese wunderbaren Tiere in Scharen in die Walker Bay zum kalben.
Besonders lohnenswert ist ein Ausflug nach Hermanus, weil es keinen anderen Ort gibt, an dem die Wale so nah ans Ufer kommen wie hier. Man kann also einfach einen Spaziergang auf dem 12 Kilometer langen Cliff Walk unternehmen und die Meeressäuger erspähen und bewundern. Hilfestellung bietet auch der einzigartige Whale Crier (Walrufer), der den ganzen Tag den Tieren „auf der Ferse“ ist und bei Sichtung in sein Kelphorn (Vorläufer der uns bekannten Vuvuzela) blässt.
Als Teil des Old Harbour Museum lohnt sich ein Besuch im Whale Museum mit seinem ausgestellten Walskelett und vor allem seiner aufschlussreichen Videodokumentation (tägl. Um 10.00 und 15.00 Uhr) zur Lebensart und dem Lebensraum der Wale.
Während des jährlich stattfinden Whale Festivals Ende September/Anfang Oktober ist Hermanus natürlich recht voll und Unterkünfte nur mit langer Vorlaufzeit zu ergattern (www.whalefestival.co.za).
Es gibt mehrere schöne Strände in Hermanus … zum Beispiel am östlichen Ortsende:
Grotto Beach: mehrere Kilometer langer Sandstrand mit Blue Flag Status und allen Annehmlichkeiten.
Voelklip Beach: Grasflächen bis zum Wasser, beliebt auch bei Surfern
Laangbaai Beach: kleiner Strand zwischen zwei Felsen, eingeschränkte Parkmöglichkeiten, nur über Stufen zu erreichen
Am westlichen Ende: Onrus Beach: bei Familien beliebt, Restaurant Milkwood mit Ausblick
Als sehr schön und sicher gilt auch der lange Sandstrand Hawston Beach im gleichnamigen Dorf, welches kurz vor Hermanus liegt.
Übernachten:
Wer es etwas „einsamer“ als in Hermanus mag kann auch noch 40 Kilometer weiter fahren bis De Kelders, einem Vorort von Gans Bay. Wobei auch Gans Bay immer beliebter wird und somit nicht immer „einsam“ ist. Hier kommen die Wale oftmals sogar noch näher an die Klippen.
In Gans Bay kann man übrigens prima den Haien auf die Pelle rücken. Aufgrund der vorgelagerten Insel Dyer Island mit ihren Robben- und Pinguinkolonien ist das für den weißen Hai wie eine stets gefüllte Speisekammer. Man sieht die magischen Tiere von Bord aus oder kommt Ihnen in einem Käfig noch näher. Die Boote der diversen Anbieter fahren allerdings i.d.R. schon früh morgens los.
Die bis zu 30 Kilometer breite Bucht war vielleicht für frühere aus dem Osten kommende und die Tafelbucht angestrebte Seefahrer die „falsche Bucht“. Wer heute die Küstenorte aufsucht oder entlang der spektakulären Küstenstraße, des Clarence Drives, fährt fühlt am rechten Fleck. Durch den wärmenden Einfluss des Agulhas Stromes aus dem Indischen Ozean ist das Gewässer hier immer wärmer als auf der anderen Seite der Kaphalbinsel, also in Camps Bay und Clifton zum Beispiel. Somit kann man einen Ausflug in diese Gegend zur Sommerszeit auch immer mit einem Badeaufenthalt verbinden. Die schützende Bucht lockt viele der ca. 2.000 Southern Right Wale, die sich zwischen Juni und November vor den Küsten Südafrikas aufhalten um sich zu paaren, zu kalben oder die Jungen großzuziehen.
Übernachten:
Betty’s Bay ist ein kleiner, ca. 1.600 Einwohner zählender Ort, der sich aus einer früheren Walfangstation gebildet hat. Hier gibt es zwei sehr schöne Sehenswürdigkeiten:
Pinguine am Stony Point: Am Ortsende führen ein paar Hinweisschilder zu dieser Pinguinkolonie. Im Vergleich zum weithin bekannten Boulders Beach auf der Kaphalbinsel ist dieser Ort eher unbekannt und daher in keinster Weise so frequentiert wie sein Pendant nahe Simonstown.
Harold Porter National Botanical Garden: Als Teil des „wilden“ Kogelberg Nature Reserves wird auf der 10 Hektar großen Gartenfläche des Botanischen Gartens die Fynbosvegetation kultiviert. Auf schönen Spazierwegen kann man dazu Wasserfälle, Bergblicke und Aussichten auf das Meer genießen. Alles in allem ein sehr schöner Anlaufpunkt (www.sanbi.org).
Übernachten:
So wird der Streckenabschnitt der R44 zwischen Gordon’s Bay und Betty’s Bay bezeichnet. Diese atemberaubende Strecke ist durchaus mit dem bekannteren Chapman’s Peak Drive zu vergleichen und ebenso spektakulär als das Pendant auf der Kaphalbinsel. Man fährt entlang der False Bay und genießt wunderschöne Ausblicke auf das Wasser und die Berge. Viele Haltemöglichkeiten und Picknickplätze können angefahren werden, um die Aussicht auch in Ruhe zu genießen.
Somerset West zählt heute ca. 100.000 Einwohnern und ist auch bei Deutschen Auswanderern und zum Überwintern sehr beliebt. Seine zentrale Lage zwischen Kapstadt, dem Weinland und dem Meer bzw. der False Bay macht es zu einem beliebten Ausgangspunkt um die Gegend zu erkunden.
Der vorgelagerte Küstenort namens Strand verfügt über einen namensgebenden, kilometerlangen Sandstrand, der bei Urlaubern aus dem ganzen Land sehr beliebt ist. Die dahinterliegende Silhouette mit den vielen Hotels und Apartmentblöcken ist dagegen nicht nach jedermanns Geschmack.
Etwas überschaubarer und schöner ist das kleinere Seebad Gordon’s Bay. Der Bikini Beach hat Blue Flag Status und an der Seepromenade finden sich schöne Restaurants und Cafés. Übrigens ist das Wasser dank der Strömung aus dem indischen Ozean hier immer mindestens 5 Gard wärmer als an Kapstadts Stränden am Atlantik … zudem ist der Strand hier recht windgeschützt.
Übernachten: