Als „Battlefields“ oder „Battlefield-Route“ wird im Groben das Gebiet ab den Balelesbergen (Volksrust, Newcastle) im Norden, Ladysmith im Westen und Ulundi im Osten angesehen. Hier fanden die entscheidenden Auseinandersetzungen vieler Konflikte statt. Zunächst zwischen den Voortrekkern und den Zulus, dann zwischen Engländern und Zulus und zum Schluss zwischen Buren und Engländern.
Die Einführung der britischen Herrschaft in der Kap-Kolonie im Jahre 1806 führte zur Unzufriedenheit der dort lebenden Nicht-Engländer, später Buren genannt. Auf den großen Trekks zogen Sie immer weiter ins Landesinnere um ihrem zumeist bäuerlichen Leben und ihrem Glauben nachzugehen und in Freiheit zu leben.
Nach der Überquerung der Drakensberge und dem Erreichen Natals kamen die Voortrekker in Konflikt mit den Stämmen der Zulus, die dort lebten. Im Jahre 1838 wurde ihr Anführer, Piet Retief sowie 101 seiner Männer bei Verhandlungen mit Zulukönig Dingane in der königlichen Hauptstadt Mgungundlovu getötet. Letztlich führten all die Scharmützel dann zur Schlacht am Blood River, in der Sprache der Zulus Ncome genannt (siehe unten).
Die stetig wachsende Macht des Zululandes unter König Cetshwayo war den Briten bei ihrer Kolonisation von Natal ein Dorn im Auge. Um dieser Bedrohung Herr zu werden stellte man den Zulus ein Ultimatum, um diverse Bedingungen der Briten zu akzeptieren. Nachdem die Zulus dies verstreichen ließen stießen britische Truppen ins Zululand und erlebten bei der Schlacht von Isandlwana am 22. Januar 1879 eine schwere Niederlage.
Der Krieg endete am Ende aber mit der Niederlage des Königs Cetshwayo in der Schlacht von Ulundi in 4. Juli 1879. Der König geriet in Gefangenschaft und der Widerstand der Zulus war nicht in der Lage wieder zu erstarken.
Mit der Entdeckung von Gold in Transvaal im Jahre 1886 war es endgültig besiegelt, dass die Briten gegen die Buren mobil machen würden um sowohl die Kolonisation in ihrem Sinne voranzutreiben als auch die Bodenschätze unter Kontrolle zu bringen.
Nach anfänglichen Erfolgen der Buren gewannen die Briten – auch dank einer großen Mobilmachung - später immer mehr an Boden. Es war ein brutal geführter Krieg, es gab Konzentrationslager, in denen über 25.000 Buren an Hunger und Krankheit starben.
Am 31. Mai 1902 wurde der Burenkrieg mit dem Frieden von Vereeniging beendet. Der Vertrag sah die Eingliederung der beiden Burenrepubliken (Oranje-Freistaat und Transvaal) in das britische Empire vor und gewährte den Buren großzügige Friedensbedingungen. So erhielten Sie alle Rechte britischer Staatsbürger und Afrikaans wurde als Amtssprache anerkannt.
In den frühen Morgenstunden vom 16. Dezember 1838 kam es am Ncome River zu einer Schlacht zwischen Zulus und den Voortrekkern unter der Führung Andries Pretorius. Die Wagenburg der Buren wurde zu einem tödlichen Inferno für die angreifenden Zulus. Über 3.000 Krieger verloren ihr Leben und ließen den Fluss blutgetränkt erscheinen weswegen man diesen Konflikt auch als „Battle of Blood River“ bezeichnete. Der Überlieferung zufolge gab es nur ein paar leichte Verletzungen auf Seiten der Buren. Dies führte zur Glorifizierung dieser Schlacht.
Der darauf und dem abgegebenen Gelübde der Voortrekker basierende südafrikanische Feiertag am 16. Dezember hieß bis 1994 als Geloftedag/Day of the Vow („Tag des Gelübdes“), seit dem Ende der Apartheid Day of Reconciliation („Versöhnungstag“).
Heute ist an diesem historischen Ort immer noch eine Originalgetreue Nachbildung der Wagenburg aus Bronze zu sehen sowie das Ncome Museum beheimatet – ein Ableger des Voortrekker Museum in Pietermaritzburg. Die doppelte Sichtweise ermöglicht einen unterschiedlichen Interpretationsrahmen für ein und dasselbe Ereignis.
Die Schlacht bei Isandhlwana war die erste und gleichzeitig eine der größten Schlachten im Zulukrieg (1879) zwischen dem britischen Empire und der Zulu-Nation. Eine Streitmacht von etwa 22.000 Zulu besiegte eine deutlich kleinere britische Abteilung, die dabei völlig aufgerieben wurde.
Mehr als 1.300 Briten waren gefallen, während etwa 1.000 Zulukrieger den Angriff mit ihrem Leben bezahlt haben und schätzungsweise bis zu 2.000 weitere verwundet worden sein dürften .
In der britischen Öffentlichkeit wurde durch die Niederlage und die nachfolgende Schlacht um Rorke’s Drift das Interesse an dem Feldzug geweckt. Die britische Regierung entsandte weitere Truppen zu Verstärkung.
In der Schlacht bei Ulundi am 4. Juli 1879 vernichtete die britische Armee die Armee der Zulu.
Die Schlacht bei Isandhlwana bleibt dennoch in Erinnerung als eine der schwersten Niederlagen einer britischen Feldabteilung überhaupt.
Die Ereignisse um die Schlacht von Isandhlwana wurden 1978 in dem Film Die letzte Offensive mit Peter O’Toole in der Rolle des Lord Chelmsford verfilmt.
Die Schlacht um Rorke’s Drift fand am 22. Januar 1879 während des Zulukrieges in der gleichnamigen schwedischen Missionsstation in der südafrikanischen Provinz Natal statt. Bis zu 4000 Zulu standen 139 Briten gegenüber.
Am gleichen Tag wie die Schlacht in Isandlwana wurde die kleine Missionsstation Rorke’s Drift von bis zu 4.000 Zulu-Kriegern angegriffen. Nach zehnstündigem Kampf hatten die Zulu rund 350 Mann verloren und zogen sich zurück während die Briten nur ein gutes Duzend Soldaten verlor.
Für diesen Kampf wurden elf Briten mit dem Victoriakreuz, der höchsten Auszeichnung Großbritanniens für überragende Tapferkeit im Angesicht des Feindes, ausgezeichnet. Dies ist die größte Anzahl von Victoriakreuzen, die je für Kämpfe an einem Tag verliehen wurde.
Die Ereignisse während der Kämpfe um Rorke’s Drift wurden 1964 im Film Zulu mit Michael Caine verfilmt.