Alternative Beschreibung: One-Way-Reise Garden Route Kapstadt bis Port Elizabeth >>>
Alternative Beschreibung: One-Way-Reise Garden Route Port Elizabeth bis Kapstadt >>>
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Besser können Sie Ihre Reise nicht planen. Viel Vergnügen!
Die Garden Route gehört zu den beliebtesten Reiseregionen in Südafrika.
Zu den Highlights der Garden Route gehören die Lagunenstadt Knysna, der Garden Route National Park sowie die Straußenstadt Oudtshoorn im Hinterland, in der Halbwüste der Kleinen Karoo. Außerdem noch Mossel Bay mit seinem Bartholomeu Diaz Museum, genauso wie Wilderness mit seinen atemberaubenden Wanderwegen, Plettenberg Bay und seine endlosen Stränden und tollen Tiergehegen sowie die Top-Surf-Destination Jeffrey's Bay.
Auf dem Weg zur Garden Route bietet sich natürlich Kapstadt als Ausgangspunkt einer solchen Reise an, genauso wie die Kaphalbinsel und das Kapweinland. Zudem liegt die Walhauptstadt Hermanus sowie das historische Swellendam auf dem Weg zur Garden Route. Im Osten von Port Elizabeth liegt dann noch der schöne Addo Elephant National Park, den man sich nicht entgehen lassen sollte.
Für die alten Seefahrer, die hier im 17. und 18. Jahrhundert an Land gingen war dies nach langen Reisen der sprichwörtliche Garten Eden. Grün und fruchtbar. Heute wird zumeist der Küstenabschnitt zwischen Mossel Bay und Port Elizabeth sowie das dazugehörige Hinterland, sprich die Kleine Karoo, als Garden Route bezeichnet. Unabhängig von historisch korrekteren Betrachtungsweisen erstreckt sich das Reisegebiet „Garden Route“ von Kapstadt bis Port Elizabeth, welches es zu erkunden und zu erleben gilt.
Freuen Sie sich auf eine abwechslungsreiche Landschaft zwischen Urwald und Wüste, auf unzählige Möglichkeiten sich aktiv in der Natur zu betätigen und auf eine große, kulinarische
Vielfalt.
Alternativ zu diesem Reisevorschlag "ab/bis Kapstadt" gibt es diese Reisebeschreibung auch als One-Way-Reisen Kapstadt bis Port Elizabeth oder Port Elizabeth bis Kapstadt.
Route: 440 km auf der Nationalstrasse N2 Richtung Osten. Reine Fahrzeit ca. 4 Stunden.
Auf dem Weg:
Swellendam (220 km ab Kapstadt)
Auf halber Strecke nach Wilderness liegt dieser hübsche Ort. Swellendam ist mit seinen 6.000 Einwohnern die drittälteste Stadt Südafrikas nach Kapstadt und Stellenbosch. In dem traditionsreichen Ort hat finden sich viele schöne historische Gebäude, darunter z.B. die Dutch Reformed Church oder das heimatkundliche Drostdy Museum. Swellendam versprüht einen historischen, aber lebendigen Charme.
Etwas außerhalb liegt noch der Bontebok National Park. In dem nur 20 Quadratkilometer großen Park werden vor allem die namensgebenden Buntbock-Antilopen geschützt, welche in Ihrer Zahl wieder angestiegen sind, aber immer noch vom Aussterben bedroht sind.
Garden Route Game Lodge (7 km hinter Albertina, 340 km ab Kapstadt)
Hier lassen sich bereits zum ersten mal die großen Tiere Südafrikas bestaunen, darunter auch die "Big 5", also Löwe, Nashorn, Büffel, Elefant und Leopard. Aber auch die nicht weniger schönen Giraffen, Zebras, Kudus, Antilopen u.v.m. trifft man hier an. Sicher ist eine Safari, oder wie es eigentlich in Südafrika heißt, ein "Game Drive" (Game steht für Wildtiere, nicht für Spielen) hier nicht ganz dasselbe wie in einem der großen Parks im Norden und Osten des Landes. Diese sind aber nun mal weit weg. Für alle Tierliebhaber, Neuankömmlinge und Kinder ist es durchaus ein lohnender Stopp um die Tierwelt des südlichen Afrikas besser kennen zu lernen. Für Tagesbesucher gibt es täglich 2 bis 2,5-stündige Ausfahrten jeweils um 11.00 Uhr und um 14.00 Uhr. Zudem gibt es auch Übernachtungsmöglichkeiten und ein Restaurant.
(Weitere Details, Preise und Verfügbarkeiten >>>)
Mossel Bay mit seinem Diaz Museum (380 km ab Kapstadt)
Die Seefahrer, die hier seit dem ersten Landgang von Bartholomeus Diaz (1488) und Vasco da Gama (1497) ankamen um ihren Proviant aufzufüllen gaben der Region den Namen “Muschelbucht”. Der imposante alte Milkwood Tree, der als eine Art Poststelle für die Seeleute diente war der Umschlagplatz für Nachrichten und Briefe in alle Welt und steht heute im Eingangsbereich des Diaz Museumskomplexes.
Etwa 25 km hinter Mossel Bay gibt es erneut die Möglichkeit, den südafrikanischen Tieren nahe zu kommen, und zwar im schönen Botlierskop Private Game Reserve. Auch hier werden Tagesbesucher willkommen geheißen. Selbstverständlich kann man auch übernachten und an weitere Aktivitäten teilnehmen (www.botlierskop.co.za). Noch ein Stück weiter bietet Zorgfontein Eco & Wildlife Reserve ein ganz spezielles Erlebnis an: einen einstündigen Spaziergang gemeinsam mit Löwen (www.zorgfontein.co.za).
Etappenziel: Wilderness
Wilderness ist ein überaus hübscher und landschaftlich äußerst reizvoll gelegener Ferienort. Umgeben von Naturparks, den Quteniqua Bergen und dem Ozean mit herrlichen Stränden liegen wunderschöne Häuser und Unterkünfte. Am besten man fährt am Ortseingang gleich mal zum Aussichtspunkt „Maps of Africa“ (noch bevor man den Fluss überquert nach links in die George Road einbiegen). Von hier hat man einen grandiosen Weitblick über all die Naturschönheiten.
Übernachtungsvorschläge Wilderness:
Route: 50 km auf der N2 Richtung Osten. Reine Fahrzeit ca. 40 Minuten.
Vormittags:
In Wilderness bzw. dem westlichen Teil des Garden Route National Parks findet man wunderbare Wandermöglichkeiten vor. Dichte Wälder, eine Flussmündung und der
Ozean lassen sich auf diese Weise sehr schön erkunden. Hier gibt es auch fast alle in Südafrika bekannten Wasservogelarten. Zudem bietet sich eine idyllische Kanufahrt auf dem Touw River an.
Am Ende der Tour und einer kleinen Wanderung erreicht man einen schönen, badetauglichen Wasserfall im Urwald.
Etappenziel: Knysna (gesprochen: Naisna)
Das schöne Knysna bildet das touristische Zentrum der Garden Route. Die Stadt liegt wunderschön an einer weiten Lagune, deren Öffnung zum Meer hin von zwei großen Felsen, den Knysna-Heads, begrenzt wird. Die östlichen Heads sollte man auf jeden Fall anfahren. Hier gibt es einen tollen Ausblick auf die Lagune, einen Wanderweg sowie ein Restaurant und Café. Auf einer Bootstour innerhalb oder aber auch bis außerhalb der Lagune kann man diese Landschaft ebenso genießen.
In Knysna gibt es eine lebhafte Innenstadt sowie eine Waterfront, die hier Knysna Quays heißt, mit einer Vielzahl an schönen Restaurants, Cafés und Boutiquen.
Die Austern der Knysna Oyster Company bilden ebenso einen wichtigen Anker im Leben der Einheimischen und Touristen. Auf 16 Hektar werden diese gezüchtet … ein Großteil wird zum jährlich stattfindenden Oyster Festival und in den Restaurants der Stadt verspeist.
Ebenso bedeutend war und ist der Wald um Knysna herum, der Knysna Forest. Früher wurden die Wälder abgeholzt, heute bilden Sie die letzten großen Waldflächen Südafrikas. Auch wenn es heute keine Elefanten mehr gibt (wobei dies von einigen behauptet wird) ist dies immer noch ein faszinierendes Gebiet.
In und um Knysna gibt es einige sehr schöne Strände. Die Wassertemperaturen betragen je nach Jahreszeit 14 – 23°C. Ebenso hat man eine große Azswahl an tollen Wandermöglichkeiten sowohl am Ozean als auch in den nördlich gelegenen Knysna Forstes mit seinen beeindruckenden Yellowwood-Bäume.
Übernachtungsvorschläge Knysna:
Route: 330 km auf der N2 Richtung Osten, hinter Port Elizabeth auf die R335 abbiegen. Reine Fahrzeit ca. 3 Stunden.
Auf dem Weg:
Plettenberg Bay (30 km ab Knysna)
Plettenberg Bay ist einer der beliebtesten Badeorte entlang der Garden Route. Die Bucht st umgeben von kilometerlangem, feinsandigem Strand. Das ganze Jahr über sieht man Delfine und zu Walzeiten auch Wale vor der Küste auftauchen. Es warten 30 km weißer Sandstrand auf die Besucher.
10 Kilometer südlich von Plettenberg Bay liegt das Robberg Nature Reserve, eine über 3 km lange Halbinsel, die ins Meer hinein ragt und von bezaubernder Schönheit ist. Mehre Wanderwege laden dazu ein, diese Landschaft sowie die ansässigen Seebären zu erleben.
The Crags (50 km ab Knysna)
Als „The Crags“ wird eine kleine Region und eine Ansammlung von interessanten Sehenswürdigkeiten, Geschäften und Restaurants etwa 20km außerhalb von Plettenberg Bay bezeichnet. Hier finden Sie u.a. das Tenikwa Wildlife Awareness Centre (Auffangstation für verwundete Wildtiere), Birds of Eden (größtes Fluggehege der Welt), Monkeyland (Primatenschutzgebiet), Elephant Sanctury Center (Elefantenreiten u.a.) und das Lawnwood Snake Sanctury Center (Schlangenausstellung).
Nature's Valley (65 km ab Knysna)
Eine schöner kleiner Umweg führt Sie parallel zur N2 zum wunderschönen Nature’s Valley. Die Urwälder reichen hier bis ans Meer, zudem bildet die Schlucht des Grootrivier eine herrliche Lagune. Ein wirkliches, kleines Paradies.
Bloukrans Bridge (70 km ab Knysna)
Weiter auf der Garden Route überqueren Sie die Bloukrans Bridge über den gleichnamigen Fluss. Auf der 216 Meter hohen Brücke können Sie einen der höchsten Bungee-Sprünge der Welt absolvieren…viel Spaß dabei! (www.faceadrenalin.com)
Garden Route National Park - Sektion Tsitsikamma / Storms River (100 km ab Knysna)
Als eines der letzten Urwaldgebiete Südafrikas lässt sich die Region Tsitsikamma am besten anhand einer Wanderung erkunden. Dazu gibt es zwei kürzere Wanderwege (ca. 1 Stunde), den Lourie Trail und den Mouth Trail. Sehens-und erlebniswert ist auf jeden Fall die imposante Hängebrücke über den Storms River.
Ein ebenso beliebtes Erlebnis ist eine Canopy Tour: In und über den Baumwipfeln der großen Yellowoodbäume wurden 10 Plattformen gebaut, die über entsprechende Stahlverbindungen miteinander verbunden sind. Die längste Etappe ist ca. 100 Meter lang.
Jeffrey's Bay (190 km ab Knysna)
Das Hauptmerkmal des kleinen Ferienortes Jeffrey’s Bay – der von den Einheimischen und Gästen gerne als J-Bay bezeichnet wird - ist seine Auszeichnung als einer der Top 10 Surfsports der Welt. Neben der lässigen Atmosphäre gibt es das kleine, aber einzigartige Shell Museum (also Muschelmuseum) mit der größten Muschelsammlung weltweit, sowohl an heimischen Stränden gesammelt als auch von der ganzen Welt.
Zudem gibt es ein kleines Surf Museum (im Instep Shoe Shop) welches sich der Entwicklung der Surfbretter sowie der Erinnerung an die Surfpioniere verschrieben hat.
Etappenziel: Addo Elephant National Park
Das heutige Etappenziel ist der Addo Elephant National Park. Die Möglichkeit eine komplette, mehrere Duzend umfassende Elefantenherde an einem vorbeiziehen zu sehen wollen Sie sich nicht entgehen lassen.
Der Park reicht mittlerweile bis zum Indischen Ozean und wirbt deswegen gerne damit, dass man hier nicht nur die Big 5, sondern sogar die Big 6 zu sehen bekommen kann. Will heißen zu den Elefanten, Büffeln, Nashörnern, Löwen und Leoparden gesellen sich noch die Wale (zumindest zwischen Juni und November). Anyway, Löwen und Leoparden hier zu sehen bedarf – wie immer –großes Glück, ich meine sogar mehr als in anderen Parks, aber wie der Name ja schon sagt, kommt man hierher wegen der Elefanten. Diese sind hier, nachdem sie fast komplett ausgerottet wurden, wieder erfolgreich und zu Hunderten zu bestaunen.
Übernachtungsvorschläge Region Addo:
Route: 400 km auf kleineren Regionalstraßen (R336/R75/R329/R341) Richtung Westen durch die Karoo. Reine Fahrzeit ca. 3,5 Stunden.
Alternative Routen:
via Meiringspoort-Pass
150 km vor Oudtshoorn fahren Sie im Städtchen Willowmore auf die R407 Richtung Klaarstroom ab. Dort fährt man dann Richtung Süden auf der N12 durch den Meiringspoort-Pass bis de Rust und weiter nach Oudtshoorn.
Der Pass verbindet die Große mit der Kleinen Karoo. Er verläuft in einer tiefen Schlucht und bietet reichlich Ausblicke auf bizarre Felsformationen. Eine schöne Strecke auf der man 20 mal den Fluss überquert. Es gibt 6 Haltestellen, wovon man das "Interpretive Centre" auf jeden Fall anfahren sollte um etwas über die Geschichte dieses Bauwerkes zu erfahren oder einen kleinen Spaziergang zu einem schönen Wasserfall zu unternehmen.
Diese Strecke ist nur unwesentlich länger als der "Standardweg"; sicherlich dauert die Fahrt aber ca. 30 Minuten länger.
via Swartberg-Pass
Wie oben fahren Sie im Städtchen Willowmore auf die R407 und weiter bis zu dem hübschen Ort Price Albert. Von hier aus geht es dann über den wunderschönen Swartberg Pass von der Großen in die Kleine Karoo, bis nach Oudtshoorn.
Dieser Pass gehört sicher zu den schönsten und beeindruckensten Passstraßen in Südafrika. Die Strecke ist heutzutage sogar ein National Monument und mit vielen tollen Haltepunkten versehen, vor allem auf der nördlichen Seite.
Vorsicht: Die Strecke ist nicht geteert und teilweise auch etwas eng.
Diese Strecke ist ca. 60 km länger als der "Standardweg". Die Fahrzeit ist durchaus um 1,5 bis 2 Stunden länger. (www.mountainpassessouthafrica.co.za)
Karoo
Der Name Karoo leitet sich aus der Sprache der San, die ursprünglich hier lebten ab und bedeutet „trocken“ (kurú). Es handelt sich um eine Halbwüste, d.h. sie ist etwas feuchter als eine echte Wüste, die sich auf 500.000 Quadratkilometer im Western Cape, Eastern Cape und Northern Cape (sowie einem Teil in Namibia) ausdehnt und damit fast ein Drittel der Landfläche Südafrikas ausmacht.
Allgemein hin wird die Karoo eingteilt in die Große und die Kleine Karoo. Der südwestliche Teil wird als Kleine Karoo bezeichnet. Es handelt sich dabei um eine breite, langgestreckte Ebene, die im Norden von den Swartbergen und im Süden von den Langebergen und Outeniqua Bergen begrenzt wird.
Etappenziel: Oudtshoorn
Oudtshoorn ist bekannt für seine vielen Straußenfarmen. Als die Federn in Europa sich großer Beliebtheit erfreuten entstanden hier große Farmen mit wunderschönen, zum Teil heute noch erhaltenen Herrenhäusern. Empfehlenswerte Besucherfarmen sind u.a. die Safari Ostrich Show Farm oder Chandelier Game Lodge and Show Farm.
Sehr zu empfehlen ist ein Besuch der Cango Wildlife Ranch. Dieser Raubtierpark bietet jede Menge einheimische und gefährdete Tiere wie weiße Löwen und Geparden, aber auch Vögel und Schlangen. Wer sich traut, kann im Käfig auch mit Krokodilen tauchen.
Neben den Straußenfarmen sind die Cango Caves das Highlight in bzw. 29 km nördlich von Oudtshoorn. Dieses beeindruckende und riesige Höhlensystem führt bis zu 4 Kilometer ins Erdinnere. Nachdem die ersten 600 Meter und die große Halle für jedermann zugänglich ist, können etwas Mutigere (und, man muss es so sagen, die Schlankeren) auf einer abenteuerlichen Tour in die etwas versteckteren Winkel gelangen.
Übernachtungsvorschläge Oudtshoorn:
Route: Entlang der R62, der längsten Weinstrasse der Welt geht es bis Worcester, dann über die R43 und R45 nach Franschhoek (375 km; reine Fahrzeit ca. 3,5 Stunden); bis Stellenbosch sind es nochmals 40 km.
Alternative Route:
Über den Swartberg Pass (siehe Tag 6 + 7) ins hübsche Prince Albert. Dann weiter zur N1 und Richtung Kapstadt fahren. 40 km vor Kapstadt geht es über die R44 nach Stellenbosch (440 km; reine Fahrzeit ca. 5 Stunden)
Auf dem Weg:
Robertson Wine Valley
Das sog. Tal der Reben und Rosen mit der Lebensader, dem Fluss Breede River, bietet einige interessante Weinfarmen in einer schönen Umgebung. Dazu die netten kleinen Ortschaften Montagu, Ashton und Robertson, wobei Montagu sicherlich die attraktivste Gemeinde ist. Viele alte kapholländische und viktorianische Gebäude, nette Cafés und Boutiquen sowie einige Wanderwege und ein schönes Thermalbad mit langer Tradition laden zum Verweilen ein.
Etappenziel: Kapweinland
Die fruchtbaren grünen Täler dieser Region wenig außerhalb Kapstadts sind von imposanten Bergen umgeben und die Städte und Dörfer sind von historischen Gebäuden geprägt. Begonnen haben eingewanderte Franzosen und Holländer mit dem Weinanbau. In den sonnigen Tälern um Stellenbosch, Paarl und Franschhoek mit ihren fruchtbaren Böden bildete sich rasch das Zentrum der Weinproduktion. Heute bekommt man auch ausgezeichneten Wein aus den Regionen Breede River, Overberg und Swartland. Die ersten Rebstöcke kamen per Schiff aus Frankreich, 1659 wurde der erste Wein gekeltert. Diverse Weinrouten bieten sich an, verschiedene Weingüter anzufahren und zu besichtigen. Neben den ausgezeichneten Weinen sind es ebenso die architektonischen Wahrzeichen der Region, zumeist im sog. kapholländischen Stil errichtete Gutshäuser eingebettet in parkähnlichen Landschaften. Ein Genuss für alle Sinne.
Franschhoek
Das „Französische Eck“ wurde 1688 von Hugenotten gegründet, die zuvor aus Frankreich und der dortigen Verfolgung Ihres protestantisch-calvinistischen Glaubens wegen nach Südafrika kamen. Hier wurde Ihnen dieses fruchtbare Land zur landwirtschaftlichen Erschließung übergeben. Die Einwanderer bedankten sich seither in vorbildlicher Weise. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde den Gründern zu ehren das am Ortsausgang befindliche Hugenottendenkmal gewidmet. Im angrenzenden Museum wird diese Geschichte dokumentiert.
Heute wird Franschhoek auch als Gourmethauptstadt Südafrika bezeichnet. Die Hauptstraße ist gesäumt von einladenden Restaurants und Cafés, ebenso von dazu passenden Boutiquen, Galerien und Antiquitätenläden. Ein kleiner Spaziergang kann hier leicht zu einem Ganztageserlebnis werden.
Stellenbosch
Stellenbosch ist die zweitälteste Stadt Südafrikas. Ende des 17. Jahrhunderts wurde hier durch Simon van der Stel das erste Lager aufgebaut, aus dem sich das Tor zum „wilden Hinterland im Osten“ bildete. Aufgrund des mediterranen Klimas und der fruchtigen Böden wurde es zudem schnell zum Zentrum des Weinanbaus. Stellenbosch wird auch als Stadt der Eichen bezeichnet, dank der vielen eichengesäumten Straßen. Außerdem ist es eine lebendige Universitätsstadt, welche Tradition und jugendliche Leichtigkeit miteinander verbindet. Trotz so mancher Katastrophe im Laufe der Zeit stehen heute so viele alte Gebäude im kapholländischen, gregorianischen und viktorianischen Stil, dass man es durchaus als lebendes Museum bezeichnen kann.Spazieren Sie entlang der Dorp Street und erleben Sie eine wundervoll erhaltene Häusersilhouette wie man Sie selten noch zu sehen bekommt.
Übernachtungsvorschläge Stellenbosch:
Route: 45 km über die R304 und N1. Reine Fahrzeit ca. 45 Minuten.
Als schöner Abschluss einer tollen Reise könnte man auch noch nach Bloubergstrand fahren, benannt nach der häufig blau schimmernden Silhouette des Tafelbergs.
Dieser liegt auf der anderen Seite der Bucht. Von hier hat man einen Bilderbuchblick auf Kapstadt und den Tafelberg. In Table View und Bloubergstrand gibt es auch ein paar schöne Restaurants und Cafés von wo aus man den Blick genießen kann, so zum Beispiel das Blue Peter (www.bluepeter.co.za).
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Sollten Sie für diese Reise weniger Zeit zur Verfügung haben, so bleiben Ihnen folgende Möglichkeiten um Ihre Reise entsprechend zu kürzen:
1) Etappenziel Knysna statt Wilderness (Tag 1)
Die Route verlängert sich um 50 km auf 490 km. Reine Fahrzeit ca. 4,5 Stunden.
Letztlich bleibt Ihnen einfach etwas weniger Freiraum für Unternehmungen oder Besichtigungen entlang der Strecke.
2) Nur eine Nacht in Knysna verbringen (Tag 3)
Sie ziehen gleich am nächsten Tag weiter Richtung Addo Elephant Park und verzichten auf Müßiggang oder Aktivitäten in und um Knysna herum.
3) Nur eine Nacht im Addo Elephant National Park (Tag 5)
Sie machen sich von Knysna aus zügig auf den Weg zum Addo Elephant Park. Dort reicht Ihnen ein halber Tag aus, um an einem geführten Game Drive teilzunehmen oder den Park auf eigene Faust zu erkunden. Oder Sie tun dies gleich am nächsten Morgen und brechen dann gegen mittag auf nach Oudtshoorn.
4) Nur eine Nacht in Oudtshoorn (Tag 7)
Beschränken Sie sich hier auf eine Unternehmung und fahren Sie direkt weiter Richtung Kapweinland und Kapstadt.
5) Verkürzen Sie Ihren Aufenthalt im Kapweinland oder lassen Sie ihn gegebenenfalls sogar ganz aus (Tag 8 + 9)
Sie bleiben nur eine Nacht und fahren nach einem halbtägigen Aufenthalt weiter bis Kapstadt. Für noch eiligere oder Reisende, die das Kapweinland schon kennen, könnte es eine Option sein, direkt von Oudtshoorn bis Kapstadt zu fahren. Das wären dann 420 km und eine reine Fahrzeit von über 4 Stunden.
Schön, wenn Sie mehr Zeit für diese Reise zur Verfügung haben. Die einzelnen Regionen sind so vielfältig und die Möglichkeiten für Aktivitäten und Besichtigungen so zahlreich, dass man jeden zusätzlichen Tag, den man zur Verfügung hat nicht bereuen wird.
Je nach Interessenlage und genauem Zeitbudget könnte man folgende Varianten in Betracht ziehen:
1) Aufenthalt an Etappenzielen verlängern
Jedes der aufgeführten Etappenziele ist so reizvoll und bietet so viele Möglichkeiten, dass eine Verlängerung des Aufenthaltes zu empfehlen ist. Hängen Sie also einfach den oder anderen Tag an den von Ihnen präferierten Orten an (Wilderness, Knysna, Addo Elephant N. P., Oudtshoorn oder im Kapweinland).
2) Weitere Zwischenstopps
Je nachdem was Sie genau interessiert und welche Aktivitäten Sie planen können Sie die jeweiligen Tagesetappen einfach verkürzen und etwaige Zwischenstopps mit Übernachtungen einlegen. Dies würde sich auf jeden Fall in folgenden Orten lohnen:
3) Die Etappe durch die Kleine Karoo vom Addo Elephant N.P. nach Oudtshoorn auf zwei Tage aufteilen (Tag 6)
Wer gerne weniger lange Etappen an einem Tag zurücklegt kann an Tag 6 einen Zwischenstopp einlegen. Dafür empfehlen sich ein paar Unterkünfte in Willowmore (250 km ab Addo Elephant N. P.) oder gemäß der oben beschriebenen Alternativroute ein Stopp im charmanten Price Albert (400 km ab Addo). Ausgeruht am nächsten Tag dann über den Swartberg Pass nach Oudtshoorn; als Kontrastpunkt zu den schwindelerregenden Höhen der Passstraße dann ggf. gleich auf der anderen Seite, 30 km vor Oudtshoorn die Cango Caves Tropfsteinhölen besuchen.
4) Hermanus und/oder Cape Agulhas und/oder de Hoop Nature Reserve
Einen etwas weiteren Umweg an Tag 1 kann man unternehmen, wenn man die Wale in Hermanus erspähen möchte, Cape Agulhas, den südlichsten Punkt Afrikas besuchen will oder das schöne De Hoop Nature Reserve erkunden möchte.
a) Betty's Bay + Hermanus
Sie verlassen bei Somerset West die N2 und fahren auf dem wunderschönen Clarence Drive entlang der False Bay bis Betty's Bay mit seiner Pinguinkolonie am Stony Point und dem schönen Harold Porter National Botanical Garden. Weiter geht es bis Hermanus. Zurück zur N2 über den hübschen Ort Stanford, u.a. zu empfehlen hier ist das Walkerbay Estate, wo neben Wein auch leckeres Bier produziert wird.
Umweg insgesamt: 70 km
b) Betty's Bay + Hermanus + Cape Agulhas
Wie oben; allerdings ab Stanford nicht zurück zur N2, sondern über Gans Bay (Möglichkeit zum Haikäfigtauchen und Whale Watching) nach Cape Agulhas, dem südlichsten Punkt Afrikas.
Auf dem Weg dahin wird einem dies immer wieder klar gemacht (Südlichste Tankstelle Afrikas, südlichstes Café Afrikas,….). Hier gibt es eigentlich nicht viel zu sehen außer scharfkantige Klippen und ein meist wilder Ozean. Für viele Besucher geht von diesem Punkt aber ein magischer Moment aus, vergleichbar mit dem Besteigen eines höchsten Berges. Und so ist die Schiefertafel als Beweisfoto, auch für die Trennlinie zwischen Indischem und Atlantischen Ozean, ein beliebtes Motiv.
Allemal sehenswert ist auch der hohe Leuchtturm aus dem Jahr 1848, der immer noch in Betrieb ist und ein Museum beherbergt, in dem man viel über Leuchtturme lernen kann.
Umweg insgesamt: 160 km