Kriminalität und Sicherheit

Gleich mal vorneweg: Das am häufigsten auftretende Problem bei Reisen nach Südafrika ist, dass man gegen Ende der Reise auf keinen Fall schon wieder zurück nach Hause will. Alles verlief mindestens zufrieden stellend, eher bestens, Land und Leute haben das Herz im Sturm erobert, das Wetter war erwartungsgemäß (fast) immer perfekt und die Reiseerlebnisse brennen sich auf positivste Weise ins Gehirn ein – Vorsicht also: Suchtgefahr!

 

Von der häufig zitierten und teilweise ausufernden Kriminalität bekommt der gewöhnliche Reisende eher nichts mit. Das heißt tatsächlich nicht, dass es dieses Übel nicht gibt. Die Kriminalität und Gewalt ist nach Einschätzung vieler Beobachter eine Gefahr für diese junge Demokratie und der vielschichtigen Gesellschaft. Und die Regierung tut gut daran, ihre Anstrengungen und Bemühungen deutlich zu intensivieren, um dieses Problem über kurz oder lang in ansprechendem Maße in den Griff zu bekommen. Landesweit finden regelmäßig Demonstrationen für ein stärkeres Engagement in diese Richtung statt. Eine korruptionsfreie Polizei, höhere Verbrechens-Aufklärungsquoten und stärkere Polizeipräsenz sind dabei ebenso gefragt wie die Beseitigung von Armut und Bildungsrückständen sowie von pseudo-traditionellen Sichtweisen hinsichtlich der Stellung der Frauen in der Gesellschaft.



Um aber auf uns, die Reisenden zurück zu kommen, kann man glücklicherweise sagen, dass man dieser Gewalt eher nicht begegnet; zumindest nicht mit einer größeren Wahrscheinlichkeit als in den allermeisten anderen Städten und Ländern der Welt. Die Gewalt und Kriminalität beschränkt sich sehr stark auf die Wohngegenden der Armen und Ärmsten, in den sog. Squatter Camps oder Shanky Towns. Selbst auf den immer beliebter werdenden, geführten Townshiptouren meidet man die ganz schlimmen Gegenden.


verhaltensregeln und tipps

Auf den Wegen eines “normalen” Reisenden kann man sich in Südafrika sehr sicher fühlen. Die Menschen sind überaus freundlich und hilfsbereit. Wenn man sich an ein paar einfache Verhaltensregeln hält, kann man mit ganz großer Sicherheit einen unangenehmen Zwischenfall vermeiden:

  • Handtaschen, Geldbeutel und Fotoapparate bei größeren Menschenmengen (Märkte, Einkaufspassagen, Warteschlangen etc.) verschlossen bzw. gut gesichert halten und nicht zur Schau stellen
  • Am besten vor Ort nachfragen, ob es bestimmte Gegenden gibt, die man auf jeden Fall meiden sollte
  • Unternehmen Sie am Abend oder in der Nacht keine Spaziergänge in dunklen Parks, dunklen und menschenleeren Stadtvierteln oder an einsamen Stränden
  • An Geldautomaten darauf achten, dass Sie alleine sind und keine “Hilfe” Dritter annehmen
  • keine Wertsachen im Auto liegen lassen…alles andere in den Kofferraum
  • Nehmen Sie keine Anhalter mit
  • Türen und Fenster des Autos in den Städten geschlossen halten
  • Am besten tagsüber tanken und nicht unbedingt in den Abend- und Nachtstunden
  • Auch bei scheinbaren Unfällen nicht anhalten; besser ist es, einen entsprechenden Notruf abzugeben; es könnte eine Falle sein…(passiert wenn dann auch eher nachts)
  • Wenn Sie ein Township besuchen möchten, dann nur im Rahmen einer geführten Tour 

notrufnummern

Polizei-Notruf (SAPS) vom Festnetz/Münztelefon: 10111

Notruf vom Mobiltelefon: 112

Krankenwagen-Notruf: 10177

Allgemeine Notruf-Nummer: 107

Nationale Tourismus-Information: 083 123 6789

Sperr-Notruf für Deutschland (EC-, Kredit- und Handykarten): 0049 116 116


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