Kapstadts Sehenswürdigkeiten

Der von weitem sichtbare Tafelberg ist das Wahrzeichen der Stadt und kann auch per Seilbahn “erobert” werden. Die weiteren Top-Sehenswürdigkeiten sind das Hafenareal Victor & Alfred Waterfront mit seinen Geschäften, Restaurants und sonstigen Attraktionen (z.B. das Two Oceans Aquarium), die Gefängnisinsel Robben Island und der Company’s Garden mit seinen Grünanlagen, dem Parlamentsgebäude, dem South African Museum und der National Gallery und vielem mehr und der wunderbare Botanische Garten Kirstenbosch.


Der tafelberg

Mit einer imposanten, sich selbst drehenden Gondel, kann man in wenigen Minuten Kapstadts Wahrzeichen erklimmen. An seiner höchsten Stelle misst er 1.087 Meter, die Fläche auf dem Plateau beträgt ca. 65 km². Von hier oben genießt man einen fantastischen Ausblick auf die Stadt, den Ozean und das Bergmassiv, welches sich bis zum Kap der guten Hoffnung erstreckt.

Mehrere kleine, ausgezeichnete Wanderwege (15 Min - 1 Stunde) geben sämtliche Perspektiven auf die offensichtlich am schönsten gelegene Stadt der Welt preis.

Weitere Informationen: www.tablemountain.net


Victoria & Alfred Waterfront

Hier schlägt das touristische Epizentrum der Stadt. Ebenso schätzen aber auch die Einheimischen das mediterrane Flair dieses einmalig schönen Hafenkomplexes. Hier befinden sich Restaurants aller Klassen und Geschmacksrichtungen, wunderbare Geschäfte und die vielen verschiedene Ausflugsboote (u.a. die Robben Island Ferrys sowie aufregende Sunset Champagne Cruises, www.waterfrontboats.co.za u.v.m)

Weitere Informationen: www.waterfront.co.za 


Two Oceans Aquarium

Das Two Oceans Aquarium befindet sich auf dem Gelände der V&A Waterfront. Es zeigt das Leben des Atlantiks und des Indischen Ozeans, die sich ja bekanntlich in dieser Region treffen. Es umfasst über 30 Becken mit Hunderten Fischarten aus beiden Ozeanen sowie wirbellose Tiere wie Anemonen, Quallen, Röhrenwürmer, Muscheln, Schnecken und Krebse. Besondere Höhepunkte sind der 2 Mio. Liter fassende Open Ocean Tank mit seinen Haien und Rochen sowie der Living Kelp Forest (Seetang-Wald) , der die Tierwelt an der Küste widerspiegelt. Sogar Ebbe und Flut werden an einem Sandstrand mit Pinguinen und Robben simuliert.

Weitere Informationen: www.aquarium.co.za


Robben Island

Über Jahrhunderte war diese Insel nur für Gefangene und Verbannte zugedacht, so auch vielen Widerstandskämpfern des Apartheidregims. Der bekannteste unter ihnen ist der allseits geschätzte und verehrte Nelson Mandela, der hier fast 27 Jahre einsitzen musste, bevor ihn das Schicksal und die Vernunft der Menschen zum ersten frei gewählten Präsidenten Südafrikas machte.

Eine Fahrt zur Insel mit dem Besuch der dortigen Anstalten und dem Museum dauert ca. 3,5 Stunden. Die Abfahrt erfolgt an der V&A Waterfront.

Weitere Informationen: www.robben-island.org.za 


Zeitz Museum of contemporary art africa (MOcaa)

Das im Herbst 2017 eröffnete Zeitz Museum of Contemporary Art Africa, also für zeitgenössische afrikanische Kunst ist ein herausragendes Kunstmuseum in Kapstadt. Es steht auf dem Gelände der V&A Waterfront und gilt als das weltweit größte Museum zeitgenössischer afrikanischer Gegenwartskunst.

Das Museumsgebäude entstand durch den Umbau eines alten Getreidesilos. Neben dem quaderförmigen, 57 Meter hohen Teil des Gebäudes stehen quer dazu über 40 zylindrische ehemalige Getreidespeicher, jeweils 30 Meter hoch. Die Gesamtfläche des neunstöckigen Museums beträgt 9500 Quadratmeter, von denen 6000 Quadratmeter als Ausstellungsfläche dienen.

Das Museum wurde im Auftrag des deutschen Managers und Kunstsammlers Jochen Zeitz errichtet. Er präsentiert dort seine umfangreiche Sammlung afrikanischer Kunst, die er seit Jahren aufgebaut hat.

Weitere Informationen: www.zeitzmocaa.museum


Signal hill

Auf den Signal Hill führt eine schöne Straße. Von hier hat man einen wunderbaren Blick auf das Meer und die Stadt. Es ist ein beliebter Treffpunkt für einen Sundowner während die Sonne im Ozean versinkt. 

Täglich um 12.00 Uhr mittag hört man den lauten Knall der "12-Uhr-Kanone" (noon gun), die seit 1806 dieses Zeitsignal setzt. Die Kanonen sind die ältesten noch im Einsatz befindlichen Waffen dieser Art.


Kirstenbosch botanical garden

Am Osthang des Tafelbergs findet man den wohl schönsten und größten botanischen Garten Afrikas. Auf 36 Hektar (und über 500 weiteren Hektar geschützten Landes an den Hängen des Tafelbergs) wird die einzigartige Flora Südafrikas erhalten und gezeigt. Die Gartenanlage wurde 1913 gegründet und zeigt ausschließlich heimische Pflanzen. So gibt es Protea-Felder, Heidegärten, ein Farnkrauttal, Mathew’s Steingarten sowie ein riesiges Herbarium mit einer Sammlung von 200.000 subtropischen Pflanzen. Zudem gibt es einen Blindenpfad und ein Duftbeet.

Das Gewächshaus am Haupteingang zeigt Pflanzen der wichtigsten Vegetationsformen Südafrikas, wie die Karoo, den Fynbos und die Savanne.

Im Sommer finden regelmäßig Konzerte im Freien statt. Eine beliebte Gelegenheit bei den Kapstädtern, sich eine Picknickkorb zu packen und sich auf dem Grün nieder zu lassen.  

Weitere Informationen: www.sanbi.org/gardens/kirstenbosch


Company's Garden

Im Stadtzentrum bietet sich ein Spaziergang durch den Company’s Garden an. Dieser Stadtpark wurde ursprünglich von van Riebeeck und der Holländisch-Ostindischen Handelskompanie angelegt worden um die vorbeiziehenden Schiffsmannschaften sowie die in Kapstadt verbliebenen Menschen mit Obst und Gemüse zu versorgen. 

Im und um den schönen Park herum befinden sich mehrere historische Gebäude und entsprechende Sehenswürdigkeiten: 

Parlament und De tuyhuys

Das Parlamantsgebäude aus dem Jahre 1884 ist in der ersten Jahreshälfte (abwechseln mit Pretoria) Sitz des südafrikanischen Parlaments.

Das De Tuynhuys ist Sitz des Präsidenten.

Das Innere beider Häuser kann nicht besichtigt werden.

South African museum

Sehr umfassendes Naturhistorisches Museum welches sich auch anderen, verwandten Themen widmet. Als Dauerausstellungen gibt es so interessante Themenkomplexe wie „Darwin and the Cape“, „African Dinosaurs“, „Wonders of Nature“, „Marine Exhibits“ u.v.m.

Weitere Informationen: www.iziko.org.za

South african national gallery

Tolles Kunstmuseum mit dem Schwerpunkt zeitgenössischer Kunst Südafrikas. Ständig wechselnde Ausstellungen.

Weitere Informationen: www.iziko.org.za

St. george cathedral

An der Ecke Adderley  und Wale Street am Eingang zum Company’s Garden steht die 1834 erbaute Kapstädter Kathedrale. Von hier aus hat Erzbischof und Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu seinen Kampf gegen die Apartheid gefochten. Heute kann man sich regelmäßig an klassischen Konzerten erfreuen. 

slave lodge

Das zweitälteste Gebäude Kapstadts nach dem Castle of Good Hope hatte im Laufe der Zeit verschiedene Funktionen und auch verschiedene Namen (zuletzt Cultural History Museum). Neben anderen Themen wird schwerpunktmäßig die Sklaverei in Südafrika aufgearbeitet.   

Weitere Informationen: www.iziko.org.za

bertram house

Aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts stammt das Bertram Haus. Es ist das einzige erhaltene, georgianische Backsteingebäude wie es zu der Zeit viele in Kapstadt gab. Es wurde gebaut und bewohnt von wohlhabenden englischstämmigen Südafrikanern. Ausgestellt sind englische Möbel, Porzellan, Schmuck und Silber.

Weitere Informationen: www.iziko.org.za

South african jewish museum

Etwas nordwestlich des Company’s Garden (88 Hatfield Street) liegt das Jüdische Museum. Seit dem Jahre 2000 wird hier die Geschichte und insbesondere das Leben der jüdischen Gemeinde und deren Einfluss innerhalb der südafrikanischen Gesellschaft in einem sehr schönen Gebäudekomplex dargestellt.

Weitere Informationen: www.sajewishmuseum.co.za

Groote kerk

In der Adderley Street Nummer 43 steht das Mutterhaus der Holländisch-Reformierten Kirche. Das heutige Gebäude entstand 1841 an der Stelle wo zuvor bereits die älteste Kirche Südafrikas stand. 


Castle of good hope

Das älteste Gebäude Südafrikas wurde gleich nach der Ankunft Jan van Riebeecks im Jahre 1652 aufgebaut – zunächst aus Holz und Lehm, später dann aus Stein – und 1679 fertiggestellt. Es war die Basis für die Versorgungsstation der Holländisch-Ostindischen Handelskompanie, die hier am Kap für die auf dem Weg nach Asien befindlichen Schiffe einen wichtigen Zwischenstopp aufbauten.

Das Kastell hat die Form eines Pentagon und ist von Schutzgräben umgeben; allerdings wurde das Castle nie angegriffen. Die Festung lag ursprünglich direkt am Meer. Durch die Aufschüttungen in der Hafenbucht in der Mitte des letzten Jahrhunderts steht es heute etwas im Landesinneren. Früher war es der Mittelpunkt des gesellschaftlichen und politischen Lebens am Kap. Heute kann man in mehreren Ausstellungen in die Militärgeschichte eintauchen sowie altes Mobiliar und entsprechende Gemälde bestaunen.

Weitere Informationen: www.castleofgoodhope.co.za 


District six museum

Im Jahre 1867 wurde der sechste Bezirk Kapstadts gegründet. Hier lebten vor allem freigelassene Sklaven, Händler, Künstler sowie Arbeiter und Immigranten.  Im Zuge der Apartheidpolitik und der Angst vor Übergriffen sollten diese Menschen weiter weg vom Stadtzentrum geschaffen werden. So wurde ab den späten 1960er Jahren dieses multiethnische und kulturelle Zentrum gewaltsam geräumt und zerstört. Es gilt als eines der Musterbeispiele für die menschenverachtende, rassistische Politik der Apartheid.

Weitere Informationen: www.districtsix.co.za


Bo-kaap

Zwischen dem Signal Hill und der Buitengracht Street fallen einem sofort die farbigen Häuser auf. Es ist das sogenannte Bo-Kaap oder Cape Malay Quarter. Hier ließen sich im 17. und 18. Jahrhundert die eingeführten Sklaven aus Indonesien, Sri Lanka, Indien und Malaysia nieder. Der Großteil der Einwohner war muslimischen Glaubens oder ließ sich dazu bekehren. Auch heute leben noch viele Nachfahren direkt hier. Das bunte, an steilen Straßen gelegene Viertel ist geprägt von dem Mix aus kapholländischem und edwardianischem Baustil, seinen Moscheen und Minaretten. Am besten ist das Viertel durch eine Führung oder einen Kochkurs erlebbar.

Außerdem gibt es das Bo-Kaap-Museum, welches allerdings derzeit geschlossen ist (www.iziko.org.za).      


Greenmarket square & St. george's mall

Zwischen diversen historischen Gebäuden, zwischen der Longmarket und Shortmarket Street befindet sich auf einem der ältesten Plätze der Stadt ein bunter Flohmarkt mit allerhand Souvenirs, Kunsthandwerk, Stoffen, Skulpturen u.v.m. Es ist ein betriebsamer Platz auf dem man mit der gebotenen Vorsicht und einem gesunden Misstrauen unterwegs sein sollte. Auf jeden Fall kann man aber interessante Dinge erstehen. Oder man schaut dem Treiben einfach von einem der umliegenden Cafés aus zu. Hervorzuheben am Platz ist das Old Town House, also das alte Rathaus in dem heute holländische und flämische Gemälde aus dem 17. Jahrhundert ausgestellt sind (Michaelis Collection, www.iziko.org.za)

Die Kapstädter Fußgängerzone St. Georg's Mall unterscheidet sich wenig von solchen in unseren Breiten (bis auf die unterschiedlichen Geschäfte). Gepaart mit den Ständen fliegender Händler und teilweise netten Cafés kann man aber auch hier Zeit verbringen und einen schönen Einkaufsbummel unternehmen.


long street & kloof street

Die Long Street beherbergt einige günstige Backpackers und viele Cafés, Pubs und Geschäfte sowie interessante Märkte wie z.B. den Panafrican Market. Abends oder nachts kann es aber auch etwas Schmuddelig werden.

Am Ende der Long Street schließt sich die Kloof Street an, welche Richtung Tafelberg führt. Hier haben sich in den letzten Jahren auch viele Restaurants, Boutiquen, Galerien etc. angesiedelt. Auf jeden Fall einen Besuch wert.    


City Hall / Rathaus

Am Platz Grand Parade, welcher früher für militärische Aufmärsche genutzt wurde, befindet sich das imposante Rathaus Kapstadts. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde es mit kolonialen Elementen sowie unter dem Einfluss der Renaissance erbaut. 


Cape town diamond museum

Kleines aber feines Museum für alle Diamantenfreunde. Die Edelsteine spielten bei der Entwicklung Südafrikas eine bedeutende Rolle. Diese Zusammenhänge und Details zur Gewinnung und Verarbeitung werden hier – vor allem dank toller Bilder – präsentiert.

Das Museum befindet sich im Clock Tower an der V&A Waterfront.

Weitere Informationen: www.capetowndiamondmuseum.org


constantia valley

Constantia ist das absolute Nobelviertel Kapstadts. Die Anwesen sind prachtvoll und von großen Gärten umgeben. Hier wurden auch die ersten Weingüter angelegt. So befinden sich hier an der Constantia Valley Wine Route die ältesten Weinfarmen und die heute exklusivsten Restaurants. Im Detail sind das Groot Constantia (heute mit Museum und zwei Restaurants; www.grootconstantia.co.za),

Klein Constantia (www.kleinconstantia.com),

Buitenverwachting (mit einem der exklusivsten Restaurants Kapstadts; www.buitenverwachting.com),

Constantia Uitsig (2 Restaurants, Café, Hotel; www.uitsig.co.za) und

Steenberg Vineyards (Bistro, Restaurant, Hotel; www.steenberg-vineyards.co.za)  


Clifton & camps bay

An der Atlantikküste liegen diese beiden vom Strandleben geprägte Nobelvororte Kapstadts. Von Sea Point kommend gelangt man zuerst nach Clifton. An den Steilhängen liegen die Villen, zu den 4 Stränden gelangt man über steile Treppen. Parkmöglichkeiten gibt es allerdings kaum.

In Camps Bay gelangt man direkt zum wunderschönen Strand. Vor der Kulisse der Bergkette „12 Apostel“ liegt der schöne Stadtteil mit seinen vielen Hotels, Gasthäusern, Restaurants und Bars. Die Strandpromenade ist gerade an den Sommerwochenenden ein einziger Laufsteg. Entspannter ist es unter der Woche oder in den anderen Jahreszeiten.  


Townships

Auch wenn man nicht wahrhaben will, aber die meisten Menschen Kapstadts leben in Townships in den Randbezirken der Stadt. Mittlerweile gibt es hier sehr vielversprechende Entwicklungen, es gibt aber auch immer noch Gegenden wo man sich im Ausnahmezustand fühlt. Nach wie vor sollte man den eigenständigen Besuch vermeiden und lieber an einer der angebotenen Townshiptouren teilnehmen. Dabei kann man viel lernen und erfahren und mit tollen Menschen in Kontakt treten sowie meistens auch der entsprechenden Community etwas Gutes tun. Die meisten Besucher schätzen ein solches Erlebnis sehr.

Anbieter solcher Touren finden Sie im Artikel „Stadtrundfahrt, Stadtspaziergang, Radtouren“.


waterkant village & cape quarter

Dieses Stadtgebiet rings um die Somerset Road hat sich in den letzten Jahren zu einem kosmopolitischen Schmelztiegel entwickelt. Unterhalb des Signal Hill und unweit  der V&A Waterfront findet man neben diversen historischen Gebäuden und Baustilen einen bunten Mix aus Restaurants, Bars, Geschäften und Boutiquen. Sehr beliebt ist diese Gegend bei homosexuellen Einheimischen und Besuchern. Die Einkaufsmeile Cape Quarter ist ein besonderer Anziehungspunkt für Freunde von Delikatessen.


century city & Canal Walk

Hierbei handelt es sich um ein  riesiges Stadtentwicklungskonzept. Auf einer Fläche von 250 Hektar wurde eine Mischung aus Wohnviertel, Bürokomplexen, Geschäften, Hotels und Freizeitmöglichkeiten geschaffen.

Überaus imposant ist das Einkaufszentrum Canal Walk, eine palastähnliches Einkaufscenter wie man sie sich hierzulande nur wünschen kann (www.canalwalk.co.za).

Daneben gibt es noch den Vergnügungspark Ratanga Junction (www.ratanga.co.za) und das 16 Hektar große Vogel- und Marschlandschutzgebiet Intaka Island (www.intaka.co.za).

Weitere Informationen: www.centurycity.co.za


Grand west casino

Entertainmentkomplex mit großem Casino, Kinos, Restaurants, Bars, Konzerten u.v.m. Der Bau ist dem Kapstadt der Jahrhundertwende gewidmet und ist sowohl äußerlich wie auch im Inneren von luxuriöser Schönheit geprägt. Auf 66 Spieltischen kann man u.a. Roulette spielen, Blackjack, Poker Außerdem gibt es über 1.700 Slot Machines. Da es in Südafrika immer gerne auch familiär zugeht gibt es aber auch genügend Videospiele, Karussells, Minigolf u.v.m.

Weitere Informationen: www.suninternational.com